FAZ | Schatzinsel Japan

25.11.2022

Schatzinsel Japan

 

Die Sorge um die Verfügbarkeit knapper Rohstoffe ist berechtigt. Was Deutschland von Japans strategischer Rohstoffpolitik lernen könnte.

Gerade einmal zwölf Jahre ist es her, dass ein Regierungsvertreter auf dem ersten Rohstoffkongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) vor staatlicher Rohstoffpolitik als sozialistischem Teufelszeug warnte. Die Zeiten haben sich geändert. Erst vor einigen Wochen forderte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger in der F.A.Z. ein Rohstoffministerium für Deutschland. Inzwischen ist die deutsche Rohstoffabhängigkeit in aller Munde, und wir müssen zur Kenntnis nehmen: Das globale, postfossile Rohstoff-Rennen läuft schon auf Hochtouren.

Die typisch deutsche Hoffnung, strategische Rohstoffe würden immer und überall zu vernünftigen Preisen vom Weltmarkt zur Verfügung gestellt, teilen immer weniger Staaten. Letzter Beweis ist das neue amerikanische Klimagesetz, das regeln will, woher Kobalt, Lithium und Nickel für zukünftige Autobatterien kommen. Saudi-Arabien und Russland waren die Lieferanten von gestern. Künftig sind wir im Wettstreit mit den Großmächten USA und China um Kobalt aus dem Kongo, Lithium aus Australien und Nickel aus Indonesien. Das postfossile Rohstoff-Rennen verlangt nach einem nüchternen Blick auf die Vorkommen dieser Erde.

 

Gastbeitrag lesen in der Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bund und Kommune ziehen an einem Strang

Bund und Kommune ziehen an einem Strang

Wie wollen wir unsere Ludwigsburger Innenstadt attraktiver machen? Unser neues „grünes Haus“ in der Lindenstrasse ist ein Anfang, wird aber wohl leider nicht reichen. Also sprach ich im Januar mit Oberbürgermeister Matthias Knecht und seinen Verwaltungsspitzen über die Möglichkeiten, wie Bundes- und Kommunalpolitik ineinandergreifen können, um Handel, Gastronomie, Industrie und öffentliche Plätze in Ludwigsburg lebendig und attraktiv zu gestalten. Zum Beispiel mit emissionsfreier Mobilität und einem starken öffentlichen Nahverkehr. Es ging bei unserem intensiven, offenen Austausch aber auch um den Mehrbedarf an bezahlbaren Mietwohnraum.

Herr über 1.800 Beschützer*innen

Herr über 1.800 Beschützer*innen

Wussten Sie schon, dass unsere Polizei in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg rund 1800  Personen zählt, vom Streifenpolizist*innen bis zum Polizei-Präsidenten Burkhard Metzger? Bei meiner Visite Anfang Februar habe ich mich mit Herrn Metzger über die große Aufgabenbreite ausgetauscht, die die Polizist*innen täglich meistern. Gut, dass die  Einstellungsoffensive der grün-geführten Landesregierung langsam zu Buche schlägt und damit die zukünftigen, altersbedingten Abgänge nicht zum Aderlass führen. Gerade die umsichtige Kontrolle der Corona-Demos ist derzeit eine große Herausforderung. Hoffentlich gehören diese Demos bald der Geschichte an!

Für die Fachkräfte von morgen

Für die Fachkräfte von morgen

Anfang Februar besucht ich Martin Scheel, dem Chef der Arbeitsagentur in Ludwigsburg. Mit nur 2,8 Prozent Arbeitslosigkeit haben wir im Kreis fantastische Ausgangsbedingungen. Wie so oft lauern die Gefahren aber schon auf dem Fuß, hier besonders der Fachkräftemangel. Gerade für die Zulieferbetriebe der Autoindustrie, für Hotels und Gastronomie ändern sich die Geschäftsmodelle geht E-Motor vor Verbrenner, digital vor analog. Umso gefragter sind neue Fachkräfte oder die Umschulung der alten. Genau an dieser Stelle wollen wir als Ampelregierung  unterstützen.

Beten für den Frieden

Beten für den Frieden

Inzwischen haben sie mehrmals stattgefunden, die würdigen und kraftspendenden Friedensgebete auf dem Ludwigsburger Marktplatz. In Zeiten, in denen Unaussprechliches passiert, hilft es auch mir ungemein, gemeinsam mit anderen innezuhalten und fast physisch zu spüren, nicht allein zu sein. Mein Dank gilt stellvertretend für alle Veranstalter*innen und Dekan Michael Werner für dieses intensive und strahlende Zeichen der Solidarität, des Friedens und der Menschlichkeit.

Zukunftsbranche Handwerk

Zukunftsbranche Handwerk

Am 9. März war ich zu Gast in der Geschäftsstelle der Ludwigsburger Kreishandwerkerschaft. Ich traf dort die Geschäftsführerin Nicole Ackermann, den Kreishandwerksmeister Albrecht Lang und das Vorstandsmitglied Walter Bannert. Was uns zusammenbrachte: Die Sorge um Erhalt und Ausbau der Fachkräfteversorgung im Ludwigsburger Handwerk. Als Handwerks-Berichterstatterin der Grünen in der Fraktion habe ich großes Interesse, dass Ludwigsburg hier mit guten Beispiel vorangeht. Meine Aufgabe wird es sein, das Handwerk als  ganz entscheidende Zukunftsbranche ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Kreislaufwirtschaft – Made in Ludwigsburg

Kreislaufwirtschaft – Made in Ludwigsburg

Nicht reden, sondern machen. Das ist das Geheimnis des Start-up-Gründers Markus Klatte aus Ludwigsburg. Mit seiner Firma Arcus im Industriepark von Hoechst stellt er aus altem, dreckigem oder verklebtem Plastik einen neuen Rohstoff her: Recycling-Öl. Bisher musste das alte Plastik verbrannt werden. Das so genannte Arcus-Kondensat ist so gut wie Rohöl, damit lässt sich wieder neues hochwertiges Plastik herstellen. Dankenswerterweise zeigte mir Klatte seine Anlage Anfang März in Frankfurt.

Das Familienbüro in Aspberg

Das Familienbüro in Aspberg

Je länger ich Frau Haas im Beisein von Aspergs Bürgermeister Christian Eiberger und den GemeinderätInnen Gerlinde Bäßler und Michael Klumpp zuhöre, desto klarer wird mir die Einmaligkeit dieses Büros. „Begegnen, Beraten und Begleiten“ lautet das Haas‘sche Motto. Und sie schließt niemand aus, erzählt von Kindern und Senioren, von Familien und Geflüchteten, von Schwangeren oder einfach nur den Nachbarn, die sie in ihrem Büro alle zusammenbringt. Eiberger und sein Gemeinderat sind zurecht stolz auf diese ganz besondere soziale Einrichtung von Asperg.

Die Carl-Schäfer Berufsschule

Die Carl-Schäfer Berufsschule

Von den jungen Profis der Technikerklasse bis zu den Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss in der Ausbildungsvorbereitung (AVdual) hält sie eine sozial unglaublich heterogene Schulgesellschaft zusammen. Das ist phantastisch, eben das, worum uns die Welt beneidet. Aber anstrengend, Tag für Tag. Dafür bedarf es fester Jobs für Schulsozialarbeiter:innen, dafür muss die AVdual ausgebaut werden. Denn wenn wir hier nicht beständig weiter investieren, bleiben auch die Lehrer:innen fern. Ich bin sehr dankbar für den Einblick in den Maschinenraum unseres Ausbildungssystems und den großen Einsatz, den alle vor Ort leisten!

Deutsch-Französische Verantwortung

Deutsch-Französische Verantwortung

Gemeinsam mit dem Pariser Publizisten Sébastian Maillard diskutierte ich in der Villa Frischauer, dem Sitz des DFI Ludwigsburg und dem Institutsleiter Frank Baasner die Notwendigkeit eines geeinten Europas, um sicherheitspolitische, ökonomische und energiepolitische Abhängigkeiten zu reduzieren und somit Souveränität zurückzugewinnen. Exakt auf den Punkt titelte die LKZ über unsere Diskussionsveranstaltung: „Europäische Staaten entdecken ihre Solidarität“. Schön, dass unsere Runde mitten in düsteren Zeiten eine positive Botschaft senden konnte.

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