Hoffnung Nord-Süd

Hoffnung Nord-Süd

Dass es trotz aller Krisen vorangeht, zeigt auch das Beispiel TransnetBW in Heilbronn. Die Firma TransnetBW arbeitet hier mit 400 Mitarbeitern an der Verlegung von zwei über 600 Kilometer langen, super-resistenten Gleichstromkabeln unter der Erde, dem so genannten Südlink-Projekt. Die Kabel sollen ab 2028 den Strom von Windrädern und Solaranlagen im dünn besiedelten Norden in den dichtbesiedelten Süden leiten. Eine Riesenaufgabe, denn die Kabel lassen sich nicht einfach entlang von Autobahnen oder Wasserstraßen legen. Trotzdem geht es voran und die 400 TransnetBW-Leute sind voller Tatendrang. Auch weil ohne Gas aus Russland ihre Arbeit noch wichtiger wird.

Handelsblatt | Japan zeigt, wie ein Land
Rohstoffsouveränität erreichen kann

05.10.2022

Japan zeigt, wie ein Land Rohstoffsouveränität erreichen kann

 

Die Zeit der Sorglosigkeit ist vorbei. Deutschland war Exportweltmeister von Russlands Gnaden, billiges Gas galt als selbstverständlich. Doch seit dem 24. Februar ist klar: Rohstoffe sind wieder eine Waffe im Ringen um die künftige Welt- und Wirtschaftsordnung.

Die Bundesregierung unternimmt nun alles, um die Fehler der Vergangenheit zu beheben. Während die Bewältigung der Energiekrise noch auf Hochtouren läuft, steht aber längst der nächste Elefant im Raum: die Versorgung mit kritischen Rohstoffen, die wir für Digitalisierung und Klimaschutz brauchen. Sie entscheidet über unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit.

Auf dem Programm für Deutschlands Rohstoffsicherheit stehen heute: Kobalt, Kupfer, Lithium und Seltene Erden. Wir brauchen sie für Windkraftgeneratoren und Solarpanels, Elektromotoren und Stromleitungen. Was Öl und Gas für die alte Welt waren, sind diese Metalle für die klimaneutrale Welt von morgen: unersetzlich.

Gastkommentar lesen im Handelsblatt

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