Neues Fachkräftegesetz

31.03.2023

Neues Fachkräftegesetz hilft im Kampf gegen Arbeitslosigkeit in Ludwigsburg 

 

Arbeitsagentur meldet unveränderte Arbeitslosenquote in Ludwigsburg/ Neues Bundesgesetz verspricht langfristige Änderungen 

„Das neue Fachkräfte-Einwanderungsgesetz der Ampel-Koalition ist der Arbeitsmarktlage in Ludwigsburg wie auf den Leib geschrieben“, sagt die grüne Bundestagsabgeordnete für Ludwigsburg, Sandra Detzer. Ihre Erkenntnis entnimmt die wirtschaftspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion dem jüngsten Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, der am Freitag veröffentlicht wurde. Der Bericht lobt zwar den Anstieg der Beschäftigung im Landkreis, stellt aber auch kritisch eine unveränderte Arbeitslosenquote fest. „Trotz Rekordbeschäftigung und hoher Nachfrage nach Arbeits-, insbesondere Fachkräften, blieb die Arbeitslosigkeit auch im dritten Monat des Jahres nahezu unverändert“, berichtet Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur. Tatsächlich lag die Arbeitslosenquote im März in Ludwigsburg wie schon im Vormonat unverändert bei 3,5 Prozent, immerhin 0,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Grund für Martin Scheel: „Vielen Arbeitslosen, vor allem Personen mit Fluchthintergrund, fehlen für eine Beschäftigungsaufnahme neben Deutschkenntnissen die Anerkennung der in ihren Heimatland erworbenen Berufsabschlüsse.“ Diese Problembeschreibung teilt auch Sandra Detzer. Umso besser, so Detzer, dass die Bundesregierung erst in dieser Woche ein neues Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung vorgelegt hat. Dieses werde zwar nicht auf Anhieb den ukrainischen Flüchtlingen helfen, die jetzt in Ludwigsburg nach Arbeit suchen. „Aber das neue Gesetz schafft langfristig bessere Startbedingungen für Nicht-EU-Einwanderer, um auf die Jobsuche nach Deutschland zu gehen und schon bei der Suche gute Deutschkenntnisse zu erwerben“. Ebenso erleichtere das Gesetz wesentlich die Anerkennung der im Heimatland erworbenen Berufsabschlüsse. „Das neue Gesetz besteht nicht mehr auf der Gleichwertigkeit mit einer deutschen Berufsausbildung als Voraussetzung für die Einwanderung und berücksichtigt stärker die berufspraktischen Erfahrungen der möglichen Einwanderer“, erklärt Detzer. Für sie bildet das neue Gesetz damit zentrale Forderungen grüner Einwanderungspolitik ab, die Einwanderung unter den Bedingungen des Fachkräftemangels aktiv gestalten und fördern will. „Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass das Gesetz schnell durch den Bundestag kommt“, so Detzer. Martin Scheel in Ludwigsburg hätte sicher nichts dagegen.  

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