taz | Besser gewappnet sein

20.03.2023

Besser gewappnet sein

 

Die EU-Kommission stellt ein neues Gesetz über kritische Rohstoffe vor. Ziel ist es, Krisen vorzubeugen sowie unabhängiger und nachhaltiger zu wirtschaften.

Wir alle in der Europäischen Union haben eine Vorstellung von Öl- und Gaskrisen. Die Älteren erinnern sich an die Ölkrise 1973, als arabische Länder ihre Öllieferungen einstellten. Die Jüngeren erleben gerade, wie Russland im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Gas als Waffe einsetzt. Aber wer von uns hat je an eine Nickel-, Lithium- oder Kobalt-Krise als möglichen historischen Einschnitt gedacht? Was wäre, wenn uns China oder einige afrikanische Länder diese Metalle nicht länger lieferten? Spannen wir dann wieder Rettungsschirme und fragen uns, wie wir so naiv in sichtbare Abhängigkeiten geraten konnten? (…)

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Le Monde | Kritische Rohstoffe: Der neue Kampf um Souveränität 

16.03.2023

Kritische Rohstoffe: Der neue Kampf um Souveränität 

 

Mit dem neuen Raw Materials Act will Europa aktiv seine wirtschaftlichen Abhängigkeiten verringern und ein neues Kapitel der Souveränität aufschlagen. Eine große Chance, die vollen Rückenwind verdient, meinen vier Parlamentarier aus Frankreich, den Niederlanden, Italien und Deutschland – eine Liberale, ein Sozialdemokrat und zwei Grüne. Von Marie-Pierre Vedrenne, Joris Thijssen, Eleonora Evi und Sandra Detzer  

Wir alle in der Europäischen Union haben eine Vorstellung von Öl- und Gaskrisen. Die Älteren erinnern sich an die Ölkrise 1973, als arabische Länder ihre Öllieferungen einstellten. Die Jüngeren erleben gerade, wie Russland im Zuge des Angriffskrieges von Wladimir Putin gegen die Ukraine Gas als Waffe gegen Europa einsetzt. Aber wer von uns hat je an eine Nickel-, Lithium- oder Kobalt-Krise als möglichen historischen Einschnitt für das eigene Leben und das unserer Nationen gedacht? Was wäre, wenn uns China oder einige afrikanische Länder diese Metalle nicht länger liefern? Spannen wir dann wieder Rettungsschirme für unsere Volkswirtschaften und fragen uns, wie wir so naiv in sichtbare Abhängigkeiten geraten konnten? (…)

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Stuttgarter Nachrichten | Ex-Daimlerboss contra Grünen-Politikerin

20.12.2022

Ex-Daimlerboss contra Grünen-Politikerin

 

Ex-Daimlerboss Edzard Reuter und die Grünen-Bundespolitikerin Sandra Detzer sprechen über den Ukraine-Krieg und die Klimakrise. Dabei prallen nicht nur die Generationen aufeinander.

Verdrehte Welt! Manches ist in der Tat ein bisschen ver-rückt an diesem Montagabend in der Stiftskirche zu Ludwigsburg. Auf dem Podium sitzt der ehemalige Chef von Daimler-Benz, Edzard Reuter. Er ist sagenhafte 94 Jahre alt und seit 1946 SPD-Parteimitglied. Neben Reuter: die vor einem Jahr gewählte Ludwigsburger Grünen-Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer, 42.

Reuter, der einst so mächtige Mann aus der bundesdeutschen Automobilindustrie, erklärt, es müsse viel mehr getan werden – mehr, um den Klimawandel zu stoppen. Und mehr für die Einigung Europas.
Und was sagt die Politikerin, eine Vertreterin der Enkelgeneration des rüstigen, alten Mannes? Von der Partei, die Frieden und alternative Energiepolitik als erfolgreiche Gründungsimpulse bediente? Sandra Detzer erklärt, dass alles leider, leider mehr Zeit brauche. Womöglich zu viel Zeit? Die Ampel-Regierung aus SPD, FDP und Grünen sei mit großen Zielen angetreten, habe sich aber nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine neu orientieren und zusammenraufen müssen. Und womöglich Zeit verloren? (…)

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Handelsblatt | Neue Wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen

24.01.2023

Sandra Detzer ist neue wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen

 

Stabübergabe bei den Grünen: Nach dem Wechsel von Dieter Janecek ins Wirtschaftsministerium übernimmt den für die Grünen wichtigen Posten wieder eine Frau.

Berlin Sandra Detzer ist neue wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion. Die 42-Jährige, erst seit den Bundestagswahlen 2021 im Parlament vertreten, wurde am Dienstagnachmittag von ihrer Fraktion in das Amt gewählt. „Ich bin dankbar, dass mir die Fraktion für diese wichtige Aufgabe ihr Vertrauen geschenkt hat“, sagte Detzer dem Handelsblatt.

Die deutsche Wirtschaft sei zwar besser durch das vergangene Jahr gekommen, als viele erwartet hatten. Doch die Herausforderungen seien enorm. „Als wirtschaftspolitische Sprecherin will ich meinen Betrag dazu leisten, unser Land nachhaltig wettbewerbsfähig zu machen“, erklärte Detzer. (…)

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FAZ | Schatzinsel Japan

25.11.2022

Schatzinsel Japan

 

Die Sorge um die Verfügbarkeit knapper Rohstoffe ist berechtigt. Was Deutschland von Japans strategischer Rohstoffpolitik lernen könnte.

Gerade einmal zwölf Jahre ist es her, dass ein Regierungsvertreter auf dem ersten Rohstoffkongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) vor staatlicher Rohstoffpolitik als sozialistischem Teufelszeug warnte. Die Zeiten haben sich geändert. Erst vor einigen Wochen forderte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger in der F.A.Z. ein Rohstoffministerium für Deutschland. Inzwischen ist die deutsche Rohstoffabhängigkeit in aller Munde, und wir müssen zur Kenntnis nehmen: Das globale, postfossile Rohstoff-Rennen läuft schon auf Hochtouren.

Die typisch deutsche Hoffnung, strategische Rohstoffe würden immer und überall zu vernünftigen Preisen vom Weltmarkt zur Verfügung gestellt, teilen immer weniger Staaten. Letzter Beweis ist das neue amerikanische Klimagesetz, das regeln will, woher Kobalt, Lithium und Nickel für zukünftige Autobatterien kommen. Saudi-Arabien und Russland waren die Lieferanten von gestern. Künftig sind wir im Wettstreit mit den Großmächten USA und China um Kobalt aus dem Kongo, Lithium aus Australien und Nickel aus Indonesien. Das postfossile Rohstoff-Rennen verlangt nach einem nüchternen Blick auf die Vorkommen dieser Erde.

 

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Handelsblatt | Japan zeigt, wie ein Land
Rohstoffsouveränität erreichen kann

05.10.2022

Japan zeigt, wie ein Land Rohstoffsouveränität erreichen kann

 

Die Zeit der Sorglosigkeit ist vorbei. Deutschland war Exportweltmeister von Russlands Gnaden, billiges Gas galt als selbstverständlich. Doch seit dem 24. Februar ist klar: Rohstoffe sind wieder eine Waffe im Ringen um die künftige Welt- und Wirtschaftsordnung.

Die Bundesregierung unternimmt nun alles, um die Fehler der Vergangenheit zu beheben. Während die Bewältigung der Energiekrise noch auf Hochtouren läuft, steht aber längst der nächste Elefant im Raum: die Versorgung mit kritischen Rohstoffen, die wir für Digitalisierung und Klimaschutz brauchen. Sie entscheidet über unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit.

Auf dem Programm für Deutschlands Rohstoffsicherheit stehen heute: Kobalt, Kupfer, Lithium und Seltene Erden. Wir brauchen sie für Windkraftgeneratoren und Solarpanels, Elektromotoren und Stromleitungen. Was Öl und Gas für die alte Welt waren, sind diese Metalle für die klimaneutrale Welt von morgen: unersetzlich.

Gastkommentar lesen im Handelsblatt

SZ/BZ | „Zukunft passiert nicht einfach“

06.05.2021

„Zukunft passiert nicht einfach“

Die neue grün-schwarze Koalition baut in ihrem Koalitionsvertrag stark auf die Mithilfe der Bevölkerung. Deshalb soll es nach dem Dafürhalten der Grünen-Landeschefin Sandra Detzer auch wieder eine Staatsrätin für Bürgerbeteiligung geben.

Stuttgart – Das ist neu. Der grün-schwarze Koalitionsvertrag beginnt mit einer Bitte.Am Ende der Präambel steht: „Machen Sie mit“. Die Landesregierung nimmt die Bürgerinnen und Bürger in die Pflicht. „Unsere Botschaft ist: Zukunft passiert nicht einfach. Wir müssen sie gestalten“, sagte Grünen-Landeschefin Sandra Detzer unserer Zeitung und erklärte die Idee, die dahinter steckt: „Wir sind darauf …

Artikel lesen in der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung

LKZ | Sie tritt an gegen die Verzagtheit

21.02.2020

Sie tritt an gegen die Verzagtheit

 

Sandra Detzer, Landesvorsitzende der Grünen, will im Wahlkreis Ludwigsburg für den Bundestag kandidieren. Noch ist es eine Weile hin bis zur Bundestagswahl im Herbst 2021. Doch mit ihrer Bewerbung als Grünen-Kandidatin setzt Sandra Detzer ein klares Zeichen: Sie will über den Wahlkreis Ludwigsburg in den Bundestag einziehen, will grüner Politik auch in Berlin mehr Raum verschaffen, wie sie gestern im Gespräch mit unserer Zeitung darlegte. CDU und SPD seien erschöpft, die Grünen stünden bereit. Die 39-Jährige zeigt sich angriffslustig und optimistisch zugleich: „Wir wollen Verantwortung übernehmen in der nächsten Bundesregierung, denn Zukunft muss man gestalten, nicht aussitzen.“

Artikel lesen in der Ludwigsburger Kreiszeitung

 

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